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Jüdische Friedhöfe in Deutschland 1933-1957
In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Band 50, Heft 1, S. 1-40
Der Autor untersucht die Entwicklung der jüdischen Friedhöfe in Deutschland von 1933 bis 1957 in ihrer zeithistorischen Tiefendimension und fragt nach ihrer spezifischen Bedeutung als Indikator für die unterschiedlichen Ebenen der Regimewirklichkeit. Sein besonderes Interesse gilt dabei der Rolle der Gemeinden, da ihr kommunales Selbstverwaltungsrecht immer mehr an Einfluss verloren hatte und sie die unterste Verwaltungsinstanz des nationalsozialistischen Regimes bildeten. Der Autor beschreibt zunächst die historischen und politischen Zusammenhänge der antijüdischen Kommunalpolitik, um auf diesem Hintergrund zu zeigen, welche Interessen die Gemeindeverwaltungen an den jüdischen Friedhöfen hatten, an welchen verwaltungsrechtlichen und politischen Hindernissen die einfache Übernahme der Friedhöfe durch die Gemeinden scheiterte und welche Probleme das Thema in der Praxis aufwarf. Ferner wird die "Arisierung" der jüdischen Friedhöfe im Zweiten Weltkrieg und ihr Zwangsverkauf an die Gemeinden beschrieben, der bei Kriegsende jedoch häufig nicht mehr zum Abschluss kam. Der letzte Teil des Beitrags enthält eingehende Betrachtungen zum Schicksal der jüdischen Friedhöfe nach 1945 und zu den konkreten Bedingungen ihres Erhalts als Kulturdenkmäler im Zusammenhang mit der Wiedergutmachung. (ICI)
Nichts mehr zu sagen und nichts zu beweinen - ein jüdischer Friedhof in Deutschland: [Lehrstücke und Lesarten zum Jüdischen Friedhof Rödelsee, seiner Geschichte und seinen Menschen]
In: Schriftenreihe Andenken 3
Schändungen jüdischer Friedhöfe in der DDR: eine Dokumentation
In: Positionen, Perspektiven, Diagnosen Bd. 1
Der Jüdische Friedhof Affaltrach: ausgewählte Grabsteine
In: [Verein zur Erhaltung der Synagoge Affaltrach e.V.] 2
Der jüdische Friedhof Obernzenn 1613 - 2013
In: Freie Schriftenfolge der Gesellschaft für Familienforschung in Franken Bd. 24
Der jüdische Friedhof Bechhofen an der Heide: eine Einführung
Jüdische Friedhöfe in Deutschland 1933-1957
In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Band 50, Heft 1, S. 1-40
ISSN: 0042-5702
In view of the National Socialist persecution of the Jews, it is quite surprising that most Jewish cemeteries, although badly damaged, survived the NS regime. Local districts especially urged implementing a quiet anti-Jewish measure of confiscation, closure and transference of property. However, unlike what happened in all other sectors of society, there were no anti-Jewish Sonderrechte regulating the disposal of the dead (or funerary procedures) during the entire span of the NS regime. In 1939/40 a drawn up Reichsfriedhofgesetz was not put into effect out of tactical consideration of Christian churches. Regional law (Landesrecht) dating from the time before 1933 could thus prevail unencumbered. In the early 1940's, Aryanization of cemeteries failed in several cases because of the sheer confusion in the polycratic structures of National Socialist government. Based on new sources this text describes how Jewish cemeteries survived and addresses the complicated conditions after 1945 when, in the context of Wiedergutmachung, Jewish cemeteries were restored and maintained. (Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte / FUB)
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